Persönliche Geschichten
Herr Alex Neuwald
Alex, ein 42-jähriger Mann, wohnte mit seiner Katze Sammy für ein Jahr in unserer Einrichtung. Seine Sucht hat ihn zu einem Punkt gebracht, an dem er sein Leben nicht mehr kontrollieren konnte. Sein Konsum begann in seinen frühen Zwanzigern als eine Form der Bewältigung von Stress und Angst. Was als gelegentliches Trinken begann, entwickelte sich schnell zu einem Muster des übermäßigen Konsums.
Als Manager in einem großen Unternehmen stand Alex unter immensem Druck, und er fand Zuflucht im Alkohol, um mit den Herausforderungen seines Arbeitslebens umzugehen. Mit der Zeit begann sein Alkoholkonsum, seine berufliche Leistung zu beeinträchtigen, und er geriet immer häufiger in Konflikte mit Kollegen und Vorgesetzten. Schließlich verlor er seinen Job aufgrund seiner Alkoholabhängigkeit.
Der Verlust seines Arbeitsplatzes war ein Wendepunkt für Alex. Er erkannte, dass er ein ernsthaftes Problem hatte und professionelle Hilfe benötigte. Durch die Intervention seiner Familie und enger Freunde fand er den Weg in eine Suchteinrichtung. Dort begann sein Weg mit einem Entgiftungsprogramm, gefolgt von einer intensiven Behandlung, die sowohl Einzel- als auch Gruppentherapie umfasste.
Während seiner Zeit in der Einrichtung lernte Alex, die Gründe für seine Abhängigkeit zu verstehen und gesunde Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Er erhielt Unterstützung bei der Bewältigung seiner psychischen Probleme und der Identifizierung von Triggerfaktoren für seinen Alkoholkonsum. Durch die Arbeit an seinem eigenen Wohlbefinden und die Entwicklung eines starken Unterstützungsnetzwerks begann Alex, Hoffnung auf eine nüchterne Zukunft zu schöpfen.
Alex' Geschichte verdeutlicht, wie Alkoholabhängigkeit das Leben einer Person beeinflussen kann und wie eine ganzheitliche Therapie in einer Suchteinrichtung einen Weg zur Genesung bieten kann. Durch professionelle Unterstützung, Selbstreflexion und Engagement für den Genesungsprozess konnte Alex die Grundlage für ein neues, erfülltes Leben ohne Alkohol legen.
Frau Sarah Weingarten
Sarah, eine 35-jährige Frau, deren Leben von ihrer langjährigen Alkoholabhängigkeit geprägt war, lebte auf dem Land in einer kleinen Ortschaft. Nachdem sie erkannt hatte, dass ihr Leben außer Kontrolle geraten war und sie die Liebe und Unterstützung ihrer Familie und Freunde brauchte, entschied sie sich dafür, ein Leben ohne Alkohol zu führen. Doch der Weg zur Nüchternheit war für Sarah nicht einfach.
Mit Hilfe einer Suchttherapieeinrichtung begann Sarah ihre Reise zur Genesung. Sie musste lernen, sich ohne den Rückhalt des Alkohols zurechtzufinden und ihr Selbstwertgefühl wiederherzustellen. In den Therapiesitzungen erfuhr sie Unterstützung und erlernte Techniken, um mit den Herausforderungen des Lebens ohne Alkohol umzugehen. Sie lernte, sich selbst zu akzeptieren und zu lieben, und erkannte, dass sie trotz ihrer Vergangenheit wertvoll und liebenswert war.
Ein weiterer wichtiger Schritt für Sarah war das Einüben von Zeit- und Verhaltensstrukturen. Sie musste lernen, wie man seine Zeit sinnvoll nutzt und gesunde Gewohnheiten entwickelt. Sie erstellte einen strukturierten Tagesplan, der regelmäßige Aktivitäten wie Sport, Lesen und soziale Interaktionen beinhaltete. Durch die Schaffung dieser Strukturen fand Sarah Stabilität und Sicherheit in ihrem neuen Leben.
Zuverlässigkeit und Verantwortung waren ebenfalls Schlüsselkomponenten auf Sarahs Weg zur Genesung. Sie lernte, Verpflichtungen gegenüber sich selbst und anderen einzuhalten, und entwickelte eine starke Selbstdisziplin. Indem sie ihre Verantwortung annahm und sich auf positive Weise in ihrem Leben engagierte, stärkte sie ihr Selbstvertrauen und gewann das Vertrauen ihrer Liebsten zurück.
Ein weiterer wichtiger Aspekt war die Entwicklung sozialer Kompetenz. Sarah musste lernen, gesunde Beziehungen aufzubauen und positive zwischenmenschliche Interaktionen zu pflegen. Sie nahm an Selbsthilfegruppen teil und fand Unterstützung in Gleichgesinnten, die ähnliche Herausforderungen bewältigten. Durch den Austausch von Erfahrungen und die gegenseitige Unterstützung baute Sarah ein starkes soziales Netzwerk auf, das ihr half, auch in schwierigen Zeiten standhaft zu bleiben.
In der Suchteinrichtung, in der Sarah ihre Genesung begann, wurden verschiedene Möglichkeiten angeboten, um den Bewohnern dabei zu helfen, sich in ihrem neuen Leben zurechtzufinden.
Ein wichtiger Bestandteil war die Möglichkeit für jeden Bewohner, sein Haustier mitzubringen. Haustiere können eine bedeutende Quelle des Trostes und der Unterstützung sein, insbesondere während des Genesungsprozesses. Sarah entschied sich, ihren treuen Hund Bella mitzubringen, der ihr nicht nur Gesellschaft leistete, sondern auch eine Quelle der Motivation und Freude in schweren Zeiten war.
Zusätzlich standen den Bewohnern Fahrräder zur Verfügung. Das Radfahren bot nicht nur eine Möglichkeit zur körperlichen Betätigung und zur Erkundung der Umgebung, sondern förderte auch die mentale Gesundheit und half den Bewohnern dabei, Stress abzubauen und ihre Gedanken zu klären. Sarah nutzte die Fahrräder regelmäßig, um die Natur zu genießen und neue Wege der Entspannung zu entdecken.
Ein weiteres Highlight der Einrichtung war der Gemüsegarten, der den Bewohnern zur Bewirtschaftung zur Verfügung stand. Das Gärtnern bot nicht nur eine sinnvolle Beschäftigung, sondern ermöglichte es den Bewohnern auch, Verantwortung zu übernehmen und ein Gefühl der Erfüllung zu erleben, wenn sie ihre eigenen Nahrungsmittel anbauten. Sarah fand im Garten eine Quelle der Ruhe und des Friedens, während sie sich um die Pflanzen kümmerte und die Früchte ihrer Arbeit genoss.
Diese unterschiedlichen Einrichtungen und Möglichkeiten trugen dazu bei, dass sich die Bewohner in der Suchteinrichtung wohl fühlten und einen ganzheitlichen Ansatz zur Genesung verfolgen konnten. Indem sie ihre Haustiere bei sich hatten, Fahrrad fahren konnten und im Gemüsegarten arbeiteten, konnten die Bewohner nicht nur ihre körperliche und mentale Gesundheit verbessern, sondern auch eine unterstützende Gemeinschaft aufbauen und neue Fähigkeiten erlernen, die ihnen auf ihrem Weg zur Nüchternheit halfen.
Unsere tierischen Bewohner
Simba und Nala -
unsere schmusigen Katzen
Aaron -
unser aufgeweckter kaukasischer Schäferhund
Unser Storch - Teil der Wohngemeinschaft
Auf dem Land in Schmietkow, dient der majestätische Storch als Maskottchen und Symbol der Hoffnung und Erneuerung. Hoch oben in dem Nest unmittelbar vor der Einrichtung thront ein großes Storchennest, das die Bewohner der Einrichtung täglich bewundern.
Das Storchennest ist ein Symbol für den Neuanfang, den die Bewohner auf ihrem Weg zur Genesung beschreiten. Wie der Storch, der jedes Jahr zurückkehrt, um sein Nest zu beziehen, finden auch die Bewohner in der Einrichtung einen sicheren Hafen, um zu heilen und zu wachsen.